21. Etappe: 25. Juli 2022

Diemelsee – Adorf – Bad Arolsen

Distanz: 20,3 km zu Fuss + 5,9 km Pkw Aufstiege: 335 HM – Abstiege: 312 HM – Temperatur: 28° C

Bei einem Gespräch über meine Wanderung bietet mir ein Pensionsgast an, mich bis zum Ort Adorf mitzunehmen. Ich nehme gerne an. Die Strecke wäre sonst extrem lang. Ich frühstücke entspannt und kurz nach 9 Uhr zum vereinbarten Zeitpunkt fahren wir los. In Adorf trennen sich unsere Wege. Schon wenig später im Ort muss ich einen langgezogenen Anstieg bewältigen und der mündet in einen Wirtschaftsweg. Ich bin wieder durch Felder unterwegs.

Es ist warm und der blaue Himmel verspricht einen schönen Wandertag. Der gestrige Pausentag, mehr ein Arbeitstag, hat mir gutgetan. Ich bin wieder durch Felder unterwegs. Mir gefällt die hügelige Landschaft mit seinen gelben und grünen Flecken. Mais- und Getreidefelder wechseln sich ab. Einige Getreidefelder sind schon abgeerntet.

Einige Zeit nach einem Bauernhof versperrt mir ein Weizenfeld den angeblichen Durchgang. Ich versuche, mein Glück über eine Wiese das Feld in einer großen Schleife zu umgehen. Vertrocknete Güllereste liegen überall auf der Wiese und kein Zaun versperrt mir den Weg. Ich muss auf weitere Wiese wechseln und dann erreiche ich einen Feldweg. Dieser mündet ein paar hundert Meter wieder in meinen geplanten Wanderweg.

Ein Stück von Vasbeck entfernt erreiche ich schließlich einen Wald. Es läuft sich gut auf dem Waldweg und ich komme gut voran. Bei einer kleinen Schutzhütte mache ich auf einer Bank vor der Hütte eine längere Pause. Ich liege gemütlich und telefoniere mit einem ehemaligen Arbeitskollegen, als plötzlich ein heftiger Regen begleitet von fernem Donnergrollen einsetzt. Ich flüchte in die Hütte. Hier bedecke ich meinen Rucksack mit einer Schutzfolie und warte den Regenschauer ab. Nach etwa 30 Minuten ist es nur noch ein leichter Regen und ich laufe weiter. Nach Verlassen des Waldes durchlaufe ich eine langgezogene Allee. Auch hier bekomme ich nur wenige Regentropfen ab.

Zwei Jugendliche kommen mir mit einem freilaufenden Labrador entgegen. Der Hund läuft auf mich zu und da ich mit strammen Schritt auf ihn zuschreite, wird er unsicher und läuft zu den Jugendlichen zurück. Ich ahne schon, was jetzt kommt. In der Nähe der Begleiter springt er bellend um mich herum. Die Jugendlichen können ihn nicht einfangen. Mit meinem großen blauen Rucksack wirke ich für ihn bedrohlich. Es ist ein einjähriger Hund. Die Jugendlichen haben Glück, dass ich keine Angst hatte. Mein Pfefferspray ist jederzeit bereit für einen Einsatz.

Nach einem Kreisverkehr erreiche ich den Außenbezirk von Bad Arolsen. Eigentlich müsste ich rechts abbiegen. Dort steht eine Absperrung mit „Durchgang verboten“. Eine kleiner Spalt ist frei, wohl von anderen Personen bereits genutzt. Ich habe keine Lust, jetzt noch einen ausladenden Bogen zu gehen, und so missachte ich das Verbot. Schon in der Zielstraße stehen große Wohnwagen am Straßenrand. Ein Fest kündigt sich an. Dann erreiche ich die heutige Pension. Eine moderne Pension mit Aufenthalts- und Frühstücksraum. Eine Kaffeemaschine, Geschirr und Gläser, sowie ein Kühlschrank mit verschiedenen Getränken stehen bereit.


Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert