9. Etappe: 11. Juli 2022
Pünktlich steht das Taxi bereit und ich fahre zum vereinbarten Zielpunkt. Hier starte ich meine heutige Etappe. Nach nur 100 Meter erreiche ich das ehemalige Kloster Gronau. Es war im Mittelalter eine Benediktinerabtei. Vor dem Eingangstor muss ich links abbiegen. Das Gebäude neben dem Eingangstor sieht baufällig aus. Erst später beim Schreiben lese ich, das sich dahinter das Freizeithaus Klostergut Gronau befindet.
Mein Weg führt vorbei an einem Weiher und einer alten Friedhofskirche. Wenig später durchlaufe ich einige Felder. Nach einem Anstieg schaue ich runter auf das Dorf Grebenroth. Dieses ist ein Ortsteil der Gemeinde Heidenrod. Nach dem Dorf bin ich wieder für längere Zeit im Wald. Was mir schon seit dem Rheinsteig auffällt, der Laubwald dominiert in dieser Gegend. Ich tangiere das in etwa 300 Meter Entfernung liegende Römerkastell Holzhausen an der Haide. Mir ist nicht danach die Mauerreste des ehemaligen Kastells zu besichtigen und so wandere ich weiter.
Schon von weitem erkenne ich meinen heutigen Zielort Rettert. Im Hotel werde ich freundlich empfangen und nehme ein alkoholfreies Weizenbier mit auf mein Zimmer. Das große Zimmer ist modern eingerichtet und das ebenfalls moderne Bad lädt direkt zum Duschen ein.
Nach einer Pause muss ich wieder mit meiner Streckenplanung beginnen. Für Limburg finde ich schnell eine Übernachtung. Doch dann geht es so weiter, wie an meinem Pausentag. Von den wenigen Unterkünften sind einige geschlossen und der Rest ausgebucht. Ich nutze das Angebot der Schwiegermutter meiner jüngeren Tochter zum Abholen und Übernachten für die Etappe nach Limburg. Bis 23 Uhr buche ich gerade einmal für die übernächste Etappe im weit entfernten Westerburg im Westerwald. Frustriert beende ich den Tag.