4. Etappe: 5. Juli 2022

Biebrich – Kiedrich

Distanz:  18,2 km – Aufstiege: 572 HM – Abstiege: 477 HM – Temperatur: 20° – 26° C

Eine angenehme Wandertemperatur von 20° C empfängt mich. Meine Schmerzen der Fußsohlen sind Vergangenheit. Hurra, endlich kann ich wieder normal auftreten. Ich überquere die Straße und bin sofort auf dem Uferweg am Rhein. Leider nur für kurze Zeit. Dann muss ich abbiegen und nach der nächsten Abbiegung bin ich auf einer vielbefahrenen Hauptstraße durch ein Gewerbe- und Industriegebiet unterwegs. Nach der Unterführung der Autobahn A66 zeigt mir meine Route den Weg die Umrundung des Schiersteiner Hafens und danach zurück zum Zentrum. Zunächst folge ich dieser Route, doch dann entschließe ich mich, auf diesen Umweg zu verzichten. Die Hauptstraße endet im älteren Teil von Schierstein. Nach einiger Zeit befinde ich mich auf einem schmalen Fußgängerpfad. Dieser mündet in eine kleine Unterführung eine Bahntrasse. Erstmals taucht das Wanderzeichen des Rheinsteigs auf. Kurz vor der Unterführung nutze ich eine Bank bei einem kleinen Spielplatz für eine kleine Pause.

Weiter geht es an Wohnhäuser und Gärten vorbei. Dann plötzlich wieder starke Schmerzen in der rechten Wade. Ich verringere deutlich meine Geschwindigkeit und bei einem Steinkreuz und fließendem Wasserhahn nehme ich die nächste Pause. Wenig später kommt eine Joggerin vorbei und trinkt das Wasser. Wir kommen ins Gespräch. Sie ist Physiotherapeutin und dreht täglich hier ihre Runden. Wir unterhalten uns über meine Wanderung, Mineralstoffe und meine Schwedentabletten. Ich genieße nun auch das kühle Wasser. Schon wenig später kommt ein älterer Herr mit seinem Auto angefahren und lädt gleich mehrere Kanister zum Befüllen aus. Auch mit ihm unterhalte ich mich eine Weile.

Die etwas längere Pause hat gut getan. Mein Weg führt an Kirschplantagen auf der einen Seite und auf der anderen Seite an Weinstöcken vorbei. Es geht beständig bergan und endet zunächst in Wiesbaden-Frauenstein. Bei einer Bushaltestelle muss ich die nächste Pause einlegen. Nach Frauenstein führt mein Weg wieder an Weinhängen vorbei und durch kurze Wäldchen. Der nächste Anstieg für zu dem im Rheingau höchsten gelegenen Weinbauort Rauenthal folgt. Ich habe inzwischen keinen Blick mehr für die Schönheit der Natur, ich will nur ankommen! Es folgen weitere Weinhänge und kleiner Auf- und Abstiege. Dann endlich der Weinort Kiedrich. Ich durchquere den oberen Ortsteil. Ich sehe schöne alte Fachwerkhäuser, doch Lust aufs Fotografieren habe ich nicht. Es ist ein schönes Hotel und das Zimmer groß. Leider aber warm. Erst einmal ist Ausruhen angesagt.


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