49. Etappe: 06. September 2022

Neckarsteinach – Heiligkreuzsteinach

Distanz: 12,7 km – Anstiege: 250 HM – Abstiege: 109 HM – Temperatur: 23° – 32° C

Von der Pension bin ich nach wenigen Metern wieder am Neckar. Nun sehe ich erstmal drei Burgen der Vierburgenstadt Neckarsteinach. Nach Verlassen des Neckars beginnt der Anstieg zur Mittelburg. An ihrer mächtigen Mauer laufe ich vorbei und muss dann sofort wieder abwärts. Ich unterquere die Bahnlinie, laufe kurz an einer Kreisstraße entlang und kann in einen Wirtschaftsweg abbiegen. Dieser ist ein ausgewiesener Radweg und bei einer Gabelung wechsel ich in einen ansteigenden Waldweg. Dieser verläuft oberhalb des Radweges.

Meine Route führt mich am Hang entlang durch ein langgezogenes Tal mit stetigen leichten Anstieg. Ich durchquere kleine Orte und den Randbereich der Kreisstadt Schönau und erreiche meinen Zielort Heiligkreuzsteinach.

In der Ortsmitte suche ich meine Unterkunft. Ich stehe davor, doch kein Schild weist auf das Hotel hin. Erst durch die Hilfe eines Einheimischen betrete ich den Hof des 300 Jahre alten restaurierten Fachwerkhauses. Über eine hohe Treppe erreiche ich den Eingang. Die Tür ist geöffnet, doch niemand scheint da zu sein. Ich rufe mehrfach, dann sehe ich im großen Saal rechts der Tür ein Paar Sportschuhe. Es muss doch jemand hier sein. Ich warte und dann kommt auch der Zimmerwirt. Er führt mich über eine schmale Holztreppe in den ersten Stock. Alte Bilder und eine alte Uhr mit riesigem Pendel hängen an der Wand.

Mein Zimmer ist liebevoll mit alten Möbeln eingerichtet. Zu meinem Bad muss ich über den Flur. Gegenüber meinem Zimmer und dem nicht schallisolierten Fenster liegt die evangelische Kirche. Meinen Smartphone-Wecker brauche ich morgen früh nicht, ab 6:00 Uhr schlägt die Kirchenuhr viertelstündlich an.


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