40. Etappe: 27. August 2022
Klein-Auheim – Seligenstadt – Wasserburg Klein-Welzheim
Distanz: 13,5 km – Anstiege: 79 HM – Abstiege: 45 HM – Temperatur: 26° – 32° C
Heute starte ich meinen ersten Versuch nach der Zwangspause wegen meiner starken Prellung am Rücken. Die Prellung spüre ich noch und die grüne Farbe zeigt mir weiterhin die Stellung am linken unteren Rücken. Ich hatte Glück, dass ich nicht mit der Treppenkante auf die Wirbelsäule gefallen bin.
Meinen Rucksack erleichtere ich erheblich, dann geht es los. Schnell bin ich auf einem Weg neben den Bahngleisen unterwegs. Dieser Weg führt schnurgerade etwa 4,5 Kilometer Richtung Seligenstadt. Der Bodenbelag wechselt von Schotter auf Grasboden. Ein kurzes Stück bin ich im Wald. Ich nutze die wenigen Bänke zu einer Pause. Die Prellung meldet sich nur bei unbedachten Drehungen und im Wald auf dem unebenen Weg mit großen ausgetrockneten Furchen der Waldfahrzeuge. Nach dem Wald bin ich auf einem Grasweg bis zum Wechsel auf die andere Seite neben den Gleisen unterwegs. Jetzt ist es ein asphaltierter Wirtschaftsweg. Es ist Wochenende und ich begegne wieder öfters Radfahrer.
Seligenstadt nähert sich mir mit zunächst mit einem Gewerbegebiet. Dann biege ich in Richtung Main links ab. Meine Route führt mich ein Stück am Main entlang. Als ich einen Wegweiser zur Altstadt sehe, verlasse ich meine Route und folge diesem Wegweiser. Nur ein paar Treppenstufen hoch und ich bin mitten in der Altstadt. Diese durchstreife ich ein bisschen. Hier sind viele Touristen unterwegs und so fotografiere ich nicht so viel.
Schneller als ich dachte, bin ich plötzlich am Eingang zur ehemaligen Benediktiner-Abtei. Diese bestand bis ins 19. Jahrhundert. Das Museum besuche ich nicht. Stattdessen gehe ich in den Konvent- und Kräutergarten.
Das Kloster ist noch nicht mein Endpunkt und so wandere ich weiter an einer Straße entlang in Richtung der Wasserburg. Am Ende der Stadt biege ich in ein Neubaugebiet und in einen Wald ab. Versteckt im Wald erreiche ich die Wasserburg. Das Einzige, was an einer Burg erinnern könnte, ist eine Zugbrücke über dem Wassergraben mit vielen Seerosen. Selbst der Name Wasserschloss ist übertrieben. Es ist ein schönes Gebäude gebaut um 1700 und es diente den Benediktinern als Gartenhaus.
Nun muss ich wieder zurück in die die Stadt. Vom Bahnhof fahre ich mit dem 9-Euro-Ticket zurück nach Klein-Auheim. Meine Wanderung verlief ohne Schwierigkeiten mit meiner Prellung und ermutigt mich morgen die nächste Wanderung, nochmals mit dem leichteren Rucksack zu starten.